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Fressnapf-Tierratgeber 01/2019: Können Tiere Freundschaften schließen?

Pressemitteilung -

Fressnapf-Tierratgeber 01/2019: Können Tiere Freundschaften schließen?

Krefeld, 20.02.2019 –Heute ist der „Liebe deinen Haustier Tag“. Undnicht nur der Mensch ist zu echter Freundschaft fähig. Dass auch Tiere die Gesellschaft von Zweibeinern, Artgenossen, ja sogar von artfremden Wesen schätzen, zeigen unzählige Beispiele.

Lange Zeit vertraten Wissenschaftler den Standpunkt, Freund­schaft und Empathie könne es nur zwischen Menschen geben. Unter Freundschaft versteht man eine „freiwillige und wechselseitige, nicht-sexuell motivierte, soziopositive Bindung zwischen zwei nicht-ver­wandten Individuen, die für beide einen subjektiven Wert besitzt und durch einen positiven Affekt gekennzeichnet ist“, sagt die Marburger Biologin Anja Wasilewski. Auf Deutsch: Freundschaft ist die Zuneigung zwischen zwei Wesen, die weder miteinander verwandt noch dabei auf Sex aus sind.

Für ihre Doktorarbeit hat die Marburger Forscherin 1500 Stunden lang diverse Pferde-, Esel-, Rinder- und Schafherden auf einer Farm im Südosten Englands beob­achtet. Dabei hat die Biologin festgestellt, dass es unter Pferden so etwas wie eine Cliquenwirtschaft gibt und dass Schafe anscheinend ganz besonders freundschaftsfähig sind: Als zwei Böcke einen Kampf austrugen, blieb ein unbeteiligtes Schaf bei seinem Gefährten stehen, obwohl es damit Gefahr lief, selbst verletzt zu werden. Nachdem das Scharmützel vorüber war, tröstete es seinen Freund. So rieb das Schaf seine Wange an der des Kumpels, als wollte es ihn auf die Weise beruhigen.

Der Wiener Verhaltensforscher Kurt Kotrschal, selbst Halter von zwei Hunden, sieht das so: Die Fähigkeit, zwischen Art­genossen und Menschen zu unterschei­den, ließe sich bei allen Tieren beobach­ten, die mit Menschen zusammenleben. Haustiere sind – genau wie Menschen – Individuen. Das kennzeichne sie als soziale Wesen und befähige sie damit zur Freundschaft. Wobei er den Begriff „Haustier“ nicht mag. Stallbewohner zählt er eben­falls dazu. Es spielt keine Rolle, ob das Tier seine Freundschaft einem Menschen, einem Artgenossen oder einem verschie­denartigen Wesen schenkt. Neben sozialen Beziehungen zu den anderen Hausgenossen gesellt sich zuweilen auch eine „instinktive Anteilnahme“. Das Tier spürt, wenn sein Gegenüber trauert, und ver­mag zu trösten. Selbst artenübergreifend funktioniert dieser Mechanismus, wie zahlreiche Adoptionen unter verschiede­nen Säugetieren und Vögeln belegen.

Man hörte schon von Freundschaften zwischen Hunden und Wellensittichen, Katzen und Pferden oder Ratten und Katzen. „Wenn zwei Pferde, zwei Kühe oder auch Hund und Katze gerne viel Zeit miteinander verbringen, dann ist das Freundschaft“, sagt der Wiener Verhaltensforscher. Obwohl Hund und Katze – die angeblichen Erzfeinde – über eine sehr unterschiedliche Körpersprache verfügen, funktioniere ihr soziales Gehirn sehr ähnlich wie beim Menschen. Wo aber besteht Freundschaft und wann spricht man von einem Nutzbündnis oder gar von Abhängigkeit? Der Mensch gibt dem Tier schließlich zu fressen. „Die psychi­sche Bindung ist stärker als die materielle“, sagt der Forscher aus Wien. Freundschaft­liche Bande ließen sich auch bei Tieren feststellen, die sich selbst versorgen. Doch wie in jeder menschlichen Beziehung sei es auch bei liebevollen Gefühlen zum Tier oder bei Tieren untereinander ein Geben und ein Nehmen. „Es kommt auf die Sym­metrie des Verhältnisses an, auf die Ausgewogenheit der Gefühle, die zwischen den Wesen entstehen“, sagt Kurt Kotrschal. Denn nicht alles, was nach Nähe aussieht, ist am Ende tatsächlich Freundschaft. Dazu zählt die bewusste Zuwendung. Wie sagte doch gleich der Wüstenfuchs in Antoine de Saint-Exupérys Geschichte vom kleinen Prinzen: „Wenn du einen Freund willst, so zähme mich!“

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Die Fressnapf- Gruppe ist Marktführer im Heimtierbedarf in Europa. Das Unternehmen wurde 1990 von Inhaber Torsten Toeller in Erkelenz (NRW) gegründet. Zur Unternehmensgruppe gehören heute mehr als 1.500 Fachmärkte in elf europäischen Ländern (dort meist unter dem Namen Maxi Zoo) und mehr als 12.000 Beschäftigte. Moderne Märkte, kompetente Beratung, attraktive Preise, vielfältige Serviceangebote und ein Online-Shop machen die Fressnapf-Gruppe mehr und mehr zum Cross-Channel-Händler. Heute setzt die Unternehmensgruppe jährlich fast zwei Milliarden Euro um. Die Fressnapf-Gruppe ist Förderer verschiedener, gemeinnütziger Tierschutzprojekte und baut ihr soziales Engagement für die Beziehung zwischen Mensch und Tier stetig aus. Die Mission lautet: Wir geben alles dafür, das Zusammenleben von Mensch und Tier einfacher, besser und glücklicher zu machen.

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